Pferdefleisch
Sehr tragisch was sich nun wieder in der Lebensmittel Industrie abspielt. Rind oder etwa doch Pferd ?
Wenn man ehrlich ist, weiß man ohnehin nicht mehr was man sich zuführt, außer man hat seinen eigenen Bauernhof sowie Gemüsegarten und ist komplett unabhängig von der Industrie, oder man vertraut einen Biobauer aus der unmittelbaren Region, wo man direkt kaufen kann.
Bisher handelte es sich „nur“ um Betrug und möglichen Etikettierungsschwindel in dem Rindfleisch Produkte mit nicht deklarierten Pferdefleisch in den Handel gelangten.
Die britische Lebensmittelaufsicht hat nun herausgefunden, dass auch Fleisch von 3 Rennpferden mit dem gespritzten Medikament Phenylbutazon scheinbar in die Nahrungskette geraten ist. Das zu therapeutischen Zwecken verwendete Phenylbutazon sei für Menschen aber nur ein geringes gesundheitliches Risiko, hieß es von Experten.
Erste Festnahmen in England sind erfolgt, Fleischverarbeiter in Frankreich verliert seine Lizenz.
Pferdefleisch-Skandal hat nun auch Österreich erreicht!
AGES, die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, die seit Donnerstag Tests durchführen, haben nun im Produkt „Tortelloni Rindfleisch“ des deutschen Herstellers Gusto GmbH ein nicht deklarierten Anteil an Pferdefleisch nachgewiesen. Das Produkt war den Informationen zufolge bei Lidl Austria GmbH erhältlich.
Der Diskonter Lidl hat zeitnah eine Rückholaktion gestartet. „Das Produkt wird gerade aus dem Verkehr gezogen“, sagte ein Sprecher des Unternehmens.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist auch jeder Händler verpflichtet ein falsch gekennzeichnetes Produkt muss aus den Regalen zu entfernen.
Andere Supermärkte sehen keinen Handlungsbedarf
Bei der Rewe International AG, zu der die Supermärkte Billa, Merkur und Penny gehören, ist bisher kein Pferdefleisch aufgetaucht. Das Unternehmen beziehe auch keine Waren von jenen Lieferanten.
Ebenso bei Spar Österreich werden derzeit keine Produkte aus dem Sortiment genommen oder derartige Schritte überlegt, deren Lieferanten haben bestätigt das die Ware in Ordnung sei.
Verstärkte Nachfrage nach Biofleisch
Die heimischen Biobauern rechnen mit verstärktem Absatz. Die Bio-Branche habe immer von Skandalen mit konventionellen Lebensmitteln profitiert, so der Vorstand von Bio-Austria, Rudi Vierbauch.
„Wir haben aber kein Interesse an Skandalen“, betonte er. Biolebensmittel seien am stärksten geprüft und die Konsumenten könnten sich darauf verlassen.
quelle: nachrichten.at , standard.at